Erstaunliches Einspar-Potential

Man lernt doch nie aus!

Klar, Stromsparen macht Sinn. Das weiß vermutlich jeder. Aber wer macht es konsequent?

 

Im Zusammenhang mit der Planung einer Photovoltaik-Anlage habe ich mich mal etwas intensiver mit unserem Stromverbrauch befasst. Und was soll ich sagen: ich bin echt baff, wie viel Strom und damit Geld wir in den letzten Jahren zum Fenster rausgeworfen haben.

 

Bevor ich ins Detail gehe: durch einige geringfügige Änderungen – die keinerlei Einschränkungen für unseren Alltag darstellen – werden wir unseren Stromverbrauch und damit natürlich auch unsere Kosten künftig um ca. 25% reduzieren. Das finde ich ordentlich, und daher gebe ich meine Erkenntnisse gerne hier weiter.

 

Klar passt das nicht für jeden, vielleicht sind viele schon immer cleverer gewesen als ich, aber irgendwas steckt bestimmt drin.

 

Also, was habe ich gemacht: ich bin mit meinem Verbrauchszähler (Voltcraft Energy Check 3000, habe ich irgendwann mal bei Conrad gekauft) durchs Haus gegangen und habe darüber alle Geräte angeschlossen, die einen Stecker haben:

 

Computer, Kühlschrank, Kühltruhe, diverse Leuchten, Fernseher und Receiver, Teichpumpe u.s.w.

 

Und dabei habe ich manche Überraschung erlebt.

 

PC und Monitor: so lange ich denken kann läuft mein PC Tag und Nacht durch. Begründet habe ich das damit, dass ich immer wieder mal, auch zwischendurch, an den PC gehe und dann keine Zeit für das langwierige Hochfahren habe.

 

Das ist natürlich Quatsch. Mein PC ist mit einer schnellen SSD-Festplatte ausgestattet und startet damit Windows-10 in wenigen Sekunden. Die Zeit habe ich immer.

 

(Anmerkung: sollte Ihr PC tatsächlich ewig brauchen zum Starten rufen Sie doch einfach mal an. Vielleicht lässt sich das Gerät durch eine schnelle Festplatte oder ein wenig Optimierung deutlich beschleunigen und kann dann noch viele Jahre seinen Dienst verrichten.)

 

Was mich überrascht hat: mein PC und Monitor verbrauchen in diesem Wartezustand ca. 100 W. Die Zeit, in der ich den PC wirklich benutze, sind max. 10 Stunden am Tag, an vielen Tagen deutlich weniger.

 

Wenn ich den PC nun jeden Tag diese 10 Stunden laufen lasse und die restlichen 14 Stunden ausschalte spare ich im Jahr gut 550 kWh oder 183,– €.

Das ist schonmal eine Ansage.

 

Weiter geht’s: Fernseher im Standby-Modus, Verbrauch ca. 22 W.

18 Stunden am Tag wirklich ausschalten (6 Stunden Fernsehen pro Tag ist sehr großzügig gerechnet) spart knapp 150 kWh oder 47,– €

 

Laser-Drucker: Verbrauch in Wartestellung ca. 8 Watt. Nicht viel, oder?

Benutzt wird der Drucker, wenn’s hoch kommt, eine Stunde pro Tag.

Ersparnis durch 23 Stunden pro Tag ausschalten 67 kWh oder 21,– € im Jahr.

 

Wirklich überrascht hat mich ein alter HiFi-Verstärker, der an meinem PC angeschlossen ist und den ich nur dann benutze, wenn ich mal ein Zoom-Meeting mache. kommt äußerst selten vor. Also braucht das Ding eigentlich überhaupt nicht zu laufen. Tat er aber bei mir, und verbrauchte so ständig 70 Watt, das sind 613 kWh im Jahr oder 200,– €.

 

Insgesamt werde ich nach meiner Berechnung durch diese wenigen Maßnahmen im Jahr ca. 1.400 kWh Strom und 450,– € sparen.

 

Wenn bei Euch darüber hinaus vielleicht noch irgendwo eine alte Glühbirne ihren Dienst tut: austauschen gegen ein LED-Leuchtmittel und statt 40 Watt nur noch 4 Watt verbrauchen!

 

Das alles sind Maßnahmen, die in meinem Fall, wie schon gesagt, nicht die geringsten Komfort-Einbußen bedeuten. Aber ich finde, das lohnt sich wirklich!

 

Ich freue mich über Kommentare zum Beitrag.

Und, wie oben schon geschrieben, wenn das Ausschalten des PCs wegen zu langer Ladezeit doch nervig ist, einfach mal anrufen. Wir prüfen gemeinsam, welche Möglichkeiten es gibt, den PC zu beschleunigen. Das spart vielleicht sogar die Anschaffung eines neuen PCs – und damit auch viel Geld!

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